4.2. Setztechnik

Zum besseren Verständnis der römischen Verlegetextur, sind die Fotos in dem folgenden Kapitel so bearbeitet worden, dass die Fugenverläufe zwischen den Steinkuben unnatürlich klar erkennbar und somit die Setztechnik verständlich und greifbar machen. Als Folge entsprechen die Farbwerte nicht dem Original.

Ein Mosaik, ein „Steinteppich“ aus dunklen, hellen und bunten, aneinander gereihten, genormten, verschiedenartigen Würfeln, den tessellae, benötigt als Bildträger eine Mörtelbettung, um dauerhaft als Kunstwerk Boden, Wand oder Decke zu schmücken. Dieses Alleinstellungsmerkmal unterscheidet die Mosaikkunst von anderen Kunstgattungen in der Architekturpolychromie. Mit der Zeit avancierte diese Art des feuchtigkeitshemmenden Bodenbelags zur architekturbezogenen Flächendekoration.